Illegales Streaming von Animes: So hoch sind die Geldstrafen wirklich

Illegales Streaming von Animes: So hoch sind die Geldstrafen wirklich
© Crunchyroll

Um die Kosten für ein Streaming-Abonnement zu sparen, greifen viele Anime-Fans auf illegale Angebote aus dem Internet zurück. Die zu erwartende Strafe, wenn man dabei erwischt wird, ist allerdings nicht ganz ohne.

Obwohl Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime Video oder Crunchyroll eine breitgefächerte Auswahl an Animes bieten, möchte nicht jeder dafür bezahlen. Stattdessen wenden sich zahlreiche Fans lieber an kostenlose Plattformen aus dem Internet, die meistens nicht die nötigen Lizenzen besitzen und dementsprechend rechtswidrig sind. Für die Nutzung dieser können hohe Geldstrafen anfallen.

Illegales Streaming: Seit 2017 auch für Nutzer riskant

Allein 2018 sollen fast zwei Millionen Menschen in Deutschland illegales Streaming betrieben haben, der weltweite Schaden beläuft sich auf rund 700 Millionen Euro. Kein Wunder also, dass Anbieter wie Netflix und auch die Produzenten nicht darüber erfreut sind, wenn ihre Serien und Filme über Portale wie bs.to oder Anime4You frei verfügbar im Netz veröffentlicht werden.

Die Betreiber solcher Webseiten müssen mit diversen Strafen rechnen und auch Nutzer sollten vorsichtig sein. Seit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2017 können diese nämlich ebenfalls belangt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Film oder Serie online heruntergeladen oder bloß gestreamt wurden, da in beiden Fällen eine Urheberrechtsverletzung vorliegt.

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Hohe Strafen drohen

Werdet ihr beim willentlichen Streaming auf einer offensichtlich illegalen Plattform erwischt, so berichtet Focus, stehen euch Geldstrafen in Höhe von mindestens 150 Euro bevor. Hinzu kommt, dass pro konsumierten Film noch fünf bis zehn Euro Schadenersatz fällig werden. Im Fall von Filesharing kann es sogar deutlich teurer werden: Hier müsst ihr mit 450 bis 1500 Euro rechnen, die sich unter anderem aus Anwaltskosten und Schadenersatzforderungen zusammensetzen.

Obwohl es für die Behörden nicht immer ganz einfach ist, euch bei illegalem Streaming ausfindig zu machen, solltet ihr vorsichtig sein. Wir raten euch dazu, stets auf der sicheren Seite zu bleiben und ausschließlich legale Angebote wie Netflix, Crunchyroll oder Wakanim zu verwenden. Auf Aniverse, dem neuesten Anime-Channel von Amazon Prime Video* könnt ihr ebenfalls viele japanische Zeichentrickserien und -filme kostengünstig ansehen. Dadurch spart ihr euch nicht nur möglichen Ärger mit dem Gesetz, sondern unterstützt auch die ohnehin schon instabile Anime-Industrie.

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Angefangen hat alles schon im Kindergarten und Klassikern wie Mila Superstar, Kickers und Sailormoon. Seitdem bin ich Anime- und Japan-Fan und schreibe jetzt seit 2018 für ShonaKid News, Rezensionen und Blogposts rund um Anime und Games.

2 Kommentare

  1. legales streamen schön und gut aber da es soviele anbieter gibt die ihre eigenen animes nutzen kann ich mich nie auf einen beschränken ich müsste für die animes die ich schaue eher alle anbieter in den abos haben wobei dies mit abos meist schon doof ist denn ich schaue eher wenig anime aufs jahr verteilt daher empfinde ich das die anbieter es endlich mal ändern sollten denn ein jahres abo zb. bei aod kostet 90€ wenn ich bei aod aber nur 1-2 anime filme schaue kann ich mir auch gleich die filme als dvd/blueray/bezahlter download, kaufen das wäre bei vielen filmen meist sogar günstiger.

    ginge es nach mir gäbe es nur einen großen anbieter der alle anime hat und sie auch per abo oder per kauf oder so vertreibt alles andere ist eher ein schlechter witz.

  2. Die meisten Animes findest du auf Crunchyroll jetzt wo sind es aufgekauft hat und der Katalog von wakanim zu Crunchyroll wandert, wird es noch mehr Auswahl geben

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