Studio MAPPA, der Produktionsfirma von Serien wie Jujutsu Kaisen, Kakegurui und Attack on Titan Staffel 4, wurde vor kurzem so einiges unterstellt. Jetzt äußerte sich das Animationsstudio zu den Beschwerden.
Über die letzten Tage stand Studio MAPPA hart in der Kritik. Auslöser dafür war ein Tweet des Animators Ippei Ichii, welcher die Bezahlung des Unternehmens anprangerte. Demnach werde er für die Arbeit an einer neuen Netflix-Serie ungewöhnlich schlecht bezahlt. Statt einem fairen Lohn, erhalte er nur 3.800 Yen pro Schnitt, was das absolute Minimum in der Animations-Branche sei. Nun äußerte sich MAPPA zu den Vorwürfen ihres Mitarbeiters.
“Fakten aus dem Zusammenhang gerissen”
Am Donnerstag veröffentlichte das Animationsstudio eine offizielle Stellungnahme auf ihrer Webseite. Darin heißt es, dass “einige interne Informationen über ein unveröffentlichtes Werk in den sozialen Medien irreführend vorgelegt wurden.” Des weiteren erklärt das Unternehmen, dass “einige Fakten aus dem Zusammenhang gerissen und andere Informationen aufgrund von Missverständnissen und Spekulationen hinzugefügt wurden.” Dies führe zu einer “Verzerrung der Wahrheit”.
Über die Bezahlung schreibt MAPPA: “Die Produktionskosten werden durch den Verkaufsbetrag bestimmt. In der Vergangenheit, wie auch im Fall dieser Arbeit, haben wir die Arbeiter nie gezwungen, Aufträge zu unangemessen niedrigen Preisen anzunehmen, die nicht im Verhältnis zu den Produktionskosten standen.”
Doch das Animationsstudio weist nicht nur die Vorwürfe von Ichii zurück, sondern geht auch in die Offensive über. Im vorletzten Absatz ihres Statements schreiben sie, dass der Animator den Vertrag nicht respektiert und eine Vertragsverletzung begangen habe. Da dies zu einem Abbruch der Arbeiten führen könnte, werde man entsprechende Maßnahmen ergreifen. Was damit gemeint ist, wird nicht weiter erläutert.
Die Mitteilung, welche von Crunchyroll ins Deutsche übersetzt wurde, endet schließlich mit den Sätzen: “Unser Unternehmen ist bestrebt, die bestmögliche Arbeit im Rahmen der für jedes Projekt festgelegten Produktionskosten zu produzieren, und wir werden weiterhin alle möglichen Anstrengungen unternehmen, um dies zu gewährleisten. Wir werden uns bemühen, die Arbeitsumgebung und -bedingungen für jedes Projekt tagtäglich weiter zu verbessern.”
Auch Netflix wurde von Ippei Ichii kritisiert. Der weltgrößte Streaminganbieter hat sich bislang aber noch nicht zu den Unterstellungen geäußert.
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