2020 war trotz der Coronavirus-Pandemie das erfolgreichste Jahr für Pokémon GO. Seit seiner Veröffentlichung hat das AR-Spiel nie so viel Umsatz generiert, wofür insbesondere eine raffinierte Taktik von Niantic verantwortlich ist.
Kein Mobile-Game löste einen so riesigen Hype aus wie Pokémon GO zu seinem Release im Jahr 2016. Das bis damals völlig ungewohnte Spielprinzip, virtuelle Monster im echten Leben zu fangen, brachte zahlreiche Pokémon-Fans aus Kindheitstagen zusammen und war auch für die Entwickler von Niantic ein voller Erfolg. Dass dieser 2020 noch übertroffen werden würde, hätten wohl nur die wenigsten Spieler geglaubt.
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Pokémon GO erwirtschaftet 2020 über eine Milliarde US-Dollar
Bisher hat Pokémon GO in 2020 fast 1,2 Milliarden US-Dollar eingenommen. Das entspricht einem Anstieg von circa. 378 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist der Augmented-Reality-Titel nicht nur erfolgreicher als im Veröffentlichungsjahr, in dem 830 Millionen US-Dollar eingenommen wurden, sondern auch auf Platz 3 der meistverkauften Handyspiele der letzten zwölf Monate (via Sensor Tower).
Profitabler waren bislang nur PUBG Mobile mit 2,6 Milliarden und Honor of Kings mit 2,5 Milliarden US-Dollar. Den vierten und fünften Platz der Liste belegen Coin Master und Roblox, die beide jeweils etwa 1,1 Milliarden US-Dollar umgesetzt haben.
Pokémon GO: Niantic nutzt Corona-Bestimmungen für sich
Für viele Personen mag der Erfolg von Pokémon GO im Jahr 2020 überraschend kommen. Immerhin haben die verhängten Ausgangssperren in Deutschland und zahlreichen anderen Ländern dafür gesorgt, dass die Spieler sich draußen nur wenig bewegen können. Auch Multiplayerevents waren die längste Zeit nicht möglich, da große Massenversammlungen ja vermieden werden sollten.
Um keine Spieler zu verlieren, hat Entwickler Niantic viele neue Features implementiert, die es ermöglichten auch innerhalb der eigenen vier Wände leveln und Pokémon fangen zu können. Zudem wurden besondere Items verschenkt und im Shop stark reduziert.
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