Fast eineinhalb Jahre ist es her, dass das Zeichentrickstudio Kyoto Animation einem verheerenden Brandanschlag zum Opfer fiel. Wie sieht die Lage heute aus?
Im Juli 2019 ereignete sich ein Brandanschlag auf das Studio Kyoto Animation, der 36 Menschen das Leben kostete und beinahe genau so viele verletzte. Das Ereignis hatte weltweit, und ganz besonders unter Anime-Fans, für Trauer und Entsetzen gesorgt.
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Kyoto Animation produziert wieder Anime
Infolge des Anschlags musste die Produktion an einigen Werken pausiert werden. Bereits kurze Zeit später gab das japanische Animationsstudio bekannt, an der AniMagiC 2020 in Deutschland und anderen Veranstaltungen teilzunehmen zu wollen. Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie mussten diese jedoch abgesagt oder verschoben werden.
Mittlerweile arbeitet “KyoAni” längst wieder an neuen Serien und Filmen. So erschien vor wenigen Monaten mit Violet Evergarden: The Movie das erste Werk, das teilweise nach der Schreckenstat produziert wurde. Im Juli 2020 begann man außerdem mit der Arbeit an einer weiteren Serie, deren Titel bisher allerdings geheim ist.
Bekannt wurde Kyoto Animation insbesondere durch Werke wie Clannad, K-ON! und Violet Evergarden. Die meisten Produktionen sind eher für eine jüngere Zielgruppe ausgelegt.
Brandstifter wegen Mordes angeklagt
Der mutmaßliche Täter des Brandanschlags befindet sich Haft und wird seit dem 16. Dezember 2020 des Mordes angeklagt. Nach einer sechsmonatigen Untersuchung konnte er als geistig zurechnungsfähig eingestuft werden, weshalb ihm nun möglicherweise die Todesstrafe droht.
Die genauen Hintergründe der Tat sind noch immer nicht sicher. Laut eigener Aussage des Schuldigen soll das Zeichentrickstudio die Idee seiner Romane gestohlen und für eigene Zwecke weiterverwendet haben. Ein Nachweis dafür konnte bislang allerdings nicht gefunden werden.
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