Wer nach beliebten Anime-Serien im Internet sucht, landet möglicherweise bei Anime-Base. Ist die Webseite legal oder sollten Fans sie eher meiden?
Attack on Titan, One Piece, My Hero Academia und viele weitere Serien und Filme stellt das Streaming-Portal Anime-Base kostenlos zur Verfügung bereit. Für Anime-Fans ist das ein Traum, leider zu schön, um wahr zu sein. Denn wie bei vielen anderen Seiten dieser Art auch, handelt es sich um ein rechtswidriges Angebot.
Anime-Base: Nutzer machen sich strafbar
Anime-Base folgt einem bekannten Muster: Die Webseite ist im Grunde eine Datenbank mit allerlei verschiedenen Anime-Serien. Wählt man davon eine aus, werden weiterführende Links zu Streaming-Hostern bereitgestellt. Anime-Base speichert auf seinen Servern also keine Daten, sondern leitet nur weiter.
Erlaubt ist das Ansehen trotzdem nicht. Immerhin handelt es sich bei den Inhalten um urheberrechtlich geschütztes Material, das nur mit Erlaubnis der Urheber veröffentlicht werden darf. Anime-Base verfügt nicht über die notwendigen Lizenzen und handelt somit rechtswidrig. Nutzer des Angebots machen sich strafbar.
Was passiert, wenn man trotzdem illegal streamt?
Illegale Streaming-Portale absichtlich zu nutzen, ist nicht ratsam. Das Risiko abgemahnt zu werden, hat sich seit dem berühmten Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2017 deutlich erhöht. Damit besteht auch keine Grauzone mehr, die Nutzer vor dem Nichtspeichern von Inhalten oder bloßer Unwissenheit schützt.
Wenn tatsächlich eine Abmahnung erfolgt, drohen hohe Geldstrafen. Dieses Risiko könnt ihr vermeiden, indem ihr ausschließlich legale Streaming-Anbieter nutzt. Crunchyroll bietet zahlreiche Anime kostenlos an und verlangt dafür nur, dass ihr euch kurze Werbeeinblendungen anseht. Auch Netflix und Amazon Prime Video* verfügen über einen mittlerweile umfangreichen Anime-Katalog.
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