So schadet Internet-Piraterie dem Erfolg der Manga-Industrie

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Internet-Piraterie wird von vielen Manga-Fans immer noch auf die leichte Schulter genommen. Doch die Unterstützung illegaler Webseiten schadet der Industrie enorm.

Neben Anime sind auch Manga-Serien hierzulande extrem gewachsen, was den Zeitraum der letzten Jahre angeht. Vor allem Werke wie One Piece und seit neuestem auch Demon Slayer, erfreuen sich immer größerer Bekanntheit, meistens weil Fans nicht auf den Anime-Release warten wollen oder, die auf Papier gezeichnete Version, schlichtweg vorziehen. Doch wenn die Industrie wächst, erfreut sich auch die Internet-Piraterie immer größerem Anklang – ein Faktor, gegen den immer noch zu wenig unternommen wird.

Illegale Publisher hinter Gittern

Denn wie aus einem Bericht von @OnTakahashi hervorgeht, werden Manga-Serien in Japan stark von illegalen Veröffentlichungen geplagt. Die Zahlen zeigen das deutlich. In 2019 ist die japanische digitale Manga-Industrie um 29,5% gewachsen, während die Publishing-Industrie lediglich um 0,2% gewachsen ist. Die 29,5 Prozent lassen sich aus der Maßnahme ableiten, dass Japans größte Webseite für Internet-Piraterie, Manga Mura, dicht gemacht wurde. Die Besitzer der Seite sind mittlerweile im Gefängnis.

Für die Publisher bedeuten diese Zahlen großen Gewinn, weshalb sich auch weiter daran orientiert wird, illegale Scans zu bekämpfen. Allerdings geht diese Arbeit im Westen der Welt nur spärlich voran. Zu viele dubiose Webseiten treiben sich im Internet herum und schaden dem Wachstum der Industrie. Der Grund, warum sich Publisher aus Japan nur selten dazu überreden lassen, neue Manga-Serien auch bei uns legal anzubieten.

Doch die Manga-Leser können etwas dagegen unternehmen, indem sie offizielle Veröffentlichungen unterstützen und sich ihre Lieblingsmanga kaufen oder legale Seiten benutzen. Hierzulande gibt es die Manga Plus-App, bei welcher man wöchentlich die neusten Kapitel von Serien wie One Piece, Demon Slayer und My Hero Academia lesen kann. Die App ist dabei kostenlos und hilft vor allem dem japanischen Shueisha-Verlag international zu wachsen.

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