Der One Piece Anime lässt Charaktere wie Zorro und Ruffy momentan schwächer erscheinen, als sie eigentlich sind. Überflüssige, gestreckte Fillerszenen, machen die Serie aktuell zu einem Witz.
Zu Anfang des Wano Kuni Arcs haben sich viele One Piece Fans über die positive Entwicklung der Serie gefreut. Der Zeichenstil wurde überarbeitet, die Fillerszenen wurden reduziert und die Animationen sahen deutlich besser aus, als noch in den Folgen zuvor. Doch obwohl der Anime immer noch einen Großteil der Fans zufriedenstellt, macht er eine Sache in den aktuellen Episoden grundlegend falsch – ein Fehler, der besonders den Manga-Fans hart aufstößt.
Unlogische Fillerszenen zerstören One Piece
Wer Zorros Kampf gegen den Supernovae Basil Hawkins im Anime und im Manga gesehen hat, der sollte schon jetzt verstehen können, wo das Problem liegt. Im Mangakapitel 913 benötigte Zorro nur einen einzigen sauberen Schnitt, um das Vogelscheuchen-Monster von Hawkins, ins Nirvana zu schicken. Ein Stärkebeweis des Schwertkämpfers und ein absoluter Fan-Moment im Manga – genau das, was die Fans sich von Wano Kuni erwartet haben.
Im Anime hingegen resultierte die Auseinandersetzung der beiden Rookies in einem unnötig langen Kampf, gestückt von zahlreichen Fillerszenen. Zorro benötigte nicht nur einen, sondern mehrere Treffer um überhaupt etwas ausrichten zu können. Eine Szene die von den Produzenten, Toei Animation, unnötig gestreckt wurde und Zorro schwächer aussehen ließ, als er eigentlich ist.
Während man diese Szene aber noch einigermaßen hinnehmen kann, wurde der Vogel in der aktuellen Animefolge 901 komplett abgeschossen. Dort sehen wir, wie Zorro und Ruffy auf einen Gifter mit dem Namen “Batman” treffen, nachdem dieser versucht hat, O-Tsuru mit einem Pfeil zu töten. Die Auseinandersetzung resultiert in einem Kampf. Ruffy springt in die Lüfte, ummantelt seine Faust mit Haki und schlägt den Handlanger Kaidos mit einem gezielten Schlag. Epische Blitze und eine große Druckwelle zieren den Himmel. Doch wer sich nun sicher ist, dass Ruffy den No-Name zehnmal durch den Erdkern geschleudert hat, der täuscht sich gewaltig. Denn Batman wehrt die Attack mit einem Lächeln ab und wirft den Strohhutkapitän zurück auf den Boden.
Eine lächerliche Szene. Ruffy würde auf seinem aktuellen Stärkeniveau niemals gegen solch einen irrelevanten Handlager Kaidos den kürzeren ziehen. Vor kurzem erst hat er Katakuri besiegt und in der Neuen Welt gibt es langsam kaum Gegner mehr, die nicht von Ruffy pulverisiert werden könnten. Trotzdem wehrt Batman, ein gewöhnlicher Gifter aus Kaidos Crew, den Angriff mit Leichtigkeit ab.
Im Manga existiert diese Szene überhaupt nicht so, wie der Anime sie darstellt. Genau genommen kommt es nicht einmal zum Schlagabtausch zwischen Ruffy und Batman. Der Gifter spielt dort nur eine untergeordnete Rolle und schießt ein paar Pfeile auf die zwei Strohhüte – die nebenbei erwähnt mit Leichtigkeit abgewehrt wurden. In Wirklichkeit sieht man Batman dort nur zwei Seiten lang.
Batman: Der neue Kaiser?
Die One Piece Community kann über die aktuelle Folge des Anime nur herzlich lachen. Immer wieder findet man Vergleiche, die den Gifter auf eine Stufe mit seinem Kapitän Kaido stellen. Andere bezeichnen den Nebencharakter sogar als den stärksten One Piece Charakter aller Zeiten. Das die Szene im Anime kompletter Unsinn ist, sollte klar sein, trotzdem müssen wir Toei Animation dankbar sein, dass sie durch ihre dazugedichteten Fillerszenen solch ein neues Meme erschaffen haben.
Für die Zukunft kann man nur hoffen, dass sich der Anime wieder deutlich besser an die Mangavorlage hält und dass Charaktere in Zukunft nicht mehr unnötig schwach erscheinen. Immerhin muss man kein Hellseher sein, um zu verstehen, dass die Strohhütte in Wano noch genug Schwierigkeiten bekommen werden.
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