Hat es einen Datenleak bei Wakanim gegeben? Der Streamingdienst schweigt, doch angeblich sollen zahlreiche Nutzerdaten wie IP-Adressen und Telefonnummern im Netz gelandet sein.
Schon vor Wochen soll es einen Datenleak bei Wakanim gegeben haben, der Millionen von Nutzern betreffen könnte. Das Thema kam auf, als der Streamingdienst Anfang des Monats ankündigte, dass sich die Veröffentlichung neuer Inhalte aufgrund eines “Problems” deutlich verzögern werde. Da kein konkreter Grund genannt wurde, stellte die US-amerikanische Branchenwebseite Anime News Network wenig später Nachforschungen an.
Die Redaktion fand heraus, dass sensible Daten von rund 6,7 Millionen Wakanim-Nutzern auf einem Online-Marktplatz angeboten und am 2. September 2022 verkauft wurden. Dabei soll es sich um Account-Namen, IP-Adressen, E-Mail-Adressen, vollständige Namen, Postanschriften und Telefonnummern handeln. Passwörter wurden nicht erwähnt.
Wenn ihr einen Account bei dem Streaming-Portal besitzt, ist es dennoch ratsam, euer Passwort dort und auf sämtlichen Webseiten, bei denen es ebenfalls Anwendung findet, zu ändern. Wakanim hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert, dafür konnte Anime News Network der Muttergesellschaft Crunchyroll eine Antwort abringen.
In der Stellungnahme bestätigte das Unternehmen, sich den Gerüchten bezüglich eines Datenleaks bewusst zu sein und sofort Nachforschungen begonnen zu haben, die allerdings noch andauern würden. In Bezug auf die Verzögerung von Inhalten bei Wakanim erklärte Crunchyroll, das Team “arbeite an dem Problem und werde Updates in Echtzeit über seine Social Media-Kanäle teilen.” Seither hat es keine weiteren Meldungen gegeben.
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