Eine Universität der japanischen Präfektur Niigata führt einen neuen, offiziellen Studiengang ein. Ab sofort soll man Anime- und Manga professionell studieren können.
Ein Beruf in der Trickfilm-Branche ist vor allem in Japan kein Zuckerschlecken. Animatoren berichten von geringer Bezahlung und extremen Arbeitsbedingungen, die nur wenig Raum für Freizeit lassen. Trotzdem wünschen sich viele Anime-Fans selber einmal eine Serie zu produzieren, oder zumindest mehr über die Produktion zu lernen. Dieser Traum könnte für Studenten der Kaishi Professional University bald Realität werden.
Vorhaben von Minister genehmigt
Die japanische Universität kündigte an, ab April 2021 eine eigene Abteilung für Anime- und Manga zu arrangieren. Genehmigt wurde die Einrichtung vom zuständigen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie. In mehr als 600 Stunden sollen Studenten die Theorie und Praxis der Anime und Manga-Produktion von erfahrenen Lehrmeistern vermittelt bekommen.
Die Kapazität ist vorerst auf 80 Studenten beschränkt. Die Dozenten der Abteilung bestehen aus professionellen Animatoren, Regisseuren, Manga-Zeichnern, Charakterdesignern, Illustratoren, Videospielentwicklern und Anime- sowie Manga-Forschern. Bewerbungen nimmt die Universität ab dem 1. Dezember 2020 entgegen. Die Aufnahmeprüfung beginnt am 19. Dezember 2020.
In einem Promo-Clip werden die Innenräume des Gebäudes und einige der Dozenten vorgestellt. Das Video soll einen ersten Eindruck des neuen Studiengangs präsentieren.
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