In Japan wird das Urheberrecht nicht auf die leichte Schulter genommen. Das musste zuletzt ein Mann im Rentenalter am eigenen Leib erfahren.
Im World Wide Web findet man Anime-Merchandise, so weit das Auge blicken kann. Von Figuren über Poster, Kissen und Kleidungsstücke gibt es nichts, das es nicht zu kaufen gibt. Doch genau hier liegt das Problem, denn nicht alles, dass man beim surfen entdeckt, wurde legal produziert. Erst kürzlich wurde ein 66-jähriger Japaner aufgrund des Verdachts, gegen das Urheberrecht verstoßen zu haben, festgenommen.
Japan: Illegaler Verkauf von Merchandise-Artikeln
Der japanischen Webseite Livedoor News zufolge hat die Polizeistation Itabashi den Verdächtigen festgenommen, da er ohne Genehmigung Schutzmasken im Anime-Stil herstellte und verkaufte. Auf seinem eigens produzierten Merchandise waren Charaktere der Serien Demon Slayer und Jujutsu Kaisen aufgedruckt.
Der Mann räumte die Vorwürfe ein und gestand in einer Rechtfertigung: “Ich dachte, wenn ich beliebte Figuren benutze, würden es viele Leute kaufen.” Auf seinem Computer entdeckten die Ermittler rund 700 Bilder der genannten Anime-Serien, die der Täter im Netz gefunden und auf seinem Rechner gespeichert hatte. Über den Zeitraum vom 23. April bis zum 16. Juli verkaufte er seine Produkte via einer Auktionsplattform an nichtsahnende Kunden.
Zum Glück haben die japanischen Behörden nicht nur mit Verbrechen und Ordnungswidrigkeiten zu tun. In der Hafenstadt Kagoshima wurde letztens ein Fall bekannt, indem ein junger Japaner gleich zwei Brandkatastrophen verhinderte – und das alles dank der Anime-Serie Fire Force.
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