Anime-YouTuber gewinnt Urheberrechtsstreit gegen Toei Animation

Anime-YouTuber gewinnt Urheberrechtsstreit gegen Toei Animation
© Akira Toriyama / Shueisha / Toei Animation

Der YouTuber Totally Not Mark befand sich bis vor kurzem noch in einem bedeutenden Urheberrechtsstreit. Nun sind alle seine gesperrten Anime-Inhalte wieder frei verfügbar.

Wer Videos zu Anime-Themen auf YouTube erstellt, muss mit jeder Menge Gegenwind rechnen. Das Benutzen von Bildern oder Ausschnitten diverser Serien führt nicht selten dazu, dass einzelne Videos oder ganze Kanäle gesperrt werden. Vor allem Toei Animation, das Animationsstudio, welches für Shonen-Hits wie One Piece und Dragon Ball bekannt ist, macht nicht selten von seinen Urheberrechtsansprüchen Gebrauch. Was das bedeutet, musste der englischsprachige YouTuber Totally Not Mark am eigenen Leib erfahren.

Alle 150 Videos wieder freigegeben

Im Dezember letzten Jahres wurden 150 Videos seines Kanals ohne Vorwarnung gesperrt. Fans des YouTubers hatten keine Möglichkeit mehr, auf dessen zahlreiche Anime-Reviews und Analysen zuzugreifen, da Toei Animation die Inhalte mit einem Urheberrechtsanspruch belegte. Lange Zeit sah Totally Not Mark, der mit echtem Namen Mark Fitzpatrick heißt, die Zukunft seines Kanals im Ungewissen.

In einem Video vom vergangenen Donnerstag überraschte der Ire seine Abonnenten nun mit erfreulichen Nachrichten. Nachdem Fitzpatrick mit einer Person, die er nur “YouTube Kontakt” nennen möchte, ins Gespräch kam, erreichte er eine Einigung mit YouTube und Toei Animation. Alle 150 gesperrten Videos sind nun wieder frei verfügbar – ein Sieg auf ganzer Linie.

Nur in Japan bleiben die Videos weiter gesperrt. Da sich Toei Animation auf japanische Urheberrechtsgesetze beruft, ist die Sperrung, zumindest im Land der aufgehenden Sonne, weiterhin gerechtfertigt. Wöllten sie die Clips auch in anderen Staaten herunternehmen, so müssten sie eine Beschwerde im Einklang mit den dortigen Gesetzen abgeben. Da dies bislang nicht geschehen ist, bleiben die Videos von Totally Not Mark weiter öffentlich zugänglich.

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