Der Streaming-Riese möchte nun auch im Anime-Markt mitmischen und hat sich bereits erste Lizenzen gesichert. Im Rahmen einer Präsentation gab Disney+ einen Ausblick auf die Pläne der Zukunft.
Anime ist längst keine Nische mehr. Das haben mittlerweile auch die großen Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Prime Video verstanden, die zunehmend auf japanischen Zeichentrick setzen. Ein weiterer Kontrahent, der erst kürzlich bekannt gab, mitmischen zu wollen, ist Disney+.
Dort erscheinen am 3. und 15. April die beiden Serien Black Rock Shooter: Dawn Fall und Summer Time Rendering in Japan. Doch damit ist längst nicht Schluss. Der Streamingdienst des Micky Maus-Konzerns hat große Pläne für die Zukunft. Auf der diesjährigen AnimeJapan-Messe erklärten zwei Stellvertreter, Gaku Narita, Executive Director Original Content, und Takuto Yawata, Head of Animation, die Strategie einmal genauer.
Disney möchte sich aus Produktion heraushalten
Zu Beginn der Präsentation sprach Narita über das Wachstum von Disney+ und die Ambitionen auf dem Streaming-Markt. Außerdem erklärte er, inwiefern kooperierende Animationsstudios davon profitieren würden. Yawata fügte hinzu, dass Disney sich in den kreativen Prozess nicht einmischen wolle: “Wir respektieren die Werke japanischer Schöpfer zutiefst und werden sie so, wie sie sind, ins Ausland übertragen.”
Als positive Beispiele jüngster Vergangenheit nannte er Star Wars: Visions und Twisted-Wonderland. Auch für die Zukunft zeigte sich Yawata zuversichtlich. Man wolle für Abwechslung in der eigenen Mediathek sorgen und den Produzenten neue Türen öffnen, sagte er abschließend.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar