Drei Realfilme über den Samurai Rurouni Kenshin sind derzeit bei Amazon Prime Video zu sehen. Im Japan des Jahres 1878 kämpft Kenshin Himura nur noch, um Unschuldige zu beschützen und um seine dunkle Vergangenheit wieder gut zu machen.
Realverfilmungen von Animes und Mangas klappen in den seltensten Fällen. In einem früheren Artikel haben wir euch bereits die schlechtesten Live-Action-Adaptionen aller Zeiten vorgestellt. Bei Rurouni Kenshin könnt ihr aber ruhig einen Blick riskieren. Der Film aus dem Jahr 2012 schafft den Sprung aus der düsteren Ecke der schlechten Produktionen recht gut.
Darum geht’s in Rurouni Kenshin
Kenshin Himura (Takeru Sato) zieht als einsamer Samurai durch ein unruhiges Japan der Meiji-Zeit. In der Vergangenheit verdiente sich Kenshin als grausamer Attentäter namens Bottosai sein Brot und tötete auf seinem Weg viele Menschen. Diese Vergangenheit möchte er hinter sich lassen und setzt seine Kampfkunst nur noch ein, um die Menschen zu beschützen. Sein Schwert besitzt nun eine umgekehrte Klinge, die niemanden mehr töten soll.
Auf seinem Streifzug in Tokyo angekommen, begegnet er der Dojo-Besitzerin Kaoru Kamiya (Emi Takei) und beschützt sie vor Schlägern. Bei ihr findet Kenshin erstmals Unterschlupf und ein Zuhause. Doch schon bald machen Gerüchte die Runde, dass ein Killer namens Bottosai sein Unwesen in Tokyo treibt. Die Vergangenheit holt den Samurai ein weiteres Mal ein.
Die Realverfilmung funktioniert
Rurouni Kenshin basiert auf der gleichnamigen Mangaserie von Nobuhiro Watsuki, die zwischen 1994 und 1999 erfolgreich im Weekley Shonen Jump-Magazin veröffentlicht wurde. Der Anime folgte zwischen 1996 und 1999. Die Live-Action-Adaption aus dem Jahr 2012 lief in Japan ebenfalls recht erfolgreich in den Kinos. Im deutschsprachigen Raum wurde der Film sofort auf DVD veröffentlicht.
Wer sich traut und Rurouni Kenshin eine Chance gibt, der bekommt viel Action, sympathische Schauspieler und einen interessanten Blick ins damalige Leben im alten Japan geboten. Die Geschichte ist bis zum Schluss spannend. Der Film übernimmt ebenfalls Comedy-Elemente aus der Vorlage, die im Realfilm zum Teil nicht sonderlich gut funktionieren – darüber lässt sich aber hinwegsehen.
Im Anschluss an Teil 1 stehen gleich zwei Fortsetzungen zur Verfügung: Rurouni Kenshin – Kyoto Inferno (2014) und Rurouni Kenshin – The Legends Ends (2014). Beide Filme können das qualitativ gute Niveau von ihrem Vorgänger halten. Auch hier lohnt es sich, einen Blick hineinzuwerfen.
Gut zu wissen
Kenshin-Fans können sich übrigens weiter freuen! In Japan ist am 21. April 2021 Rurouni Kenshin: Final Chapter Part I – The Final in den Kinos angelaufen. Am 4. Juni 2021 folgt Rurouni Kenshin: Final Chapter Part II – The Beginning. Ob und wann diese Filme auch in Deutschland zu sehen sein werden, ist derzeit noch nicht bekannt.
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