Hacker sind ein großes Problem in Pokémon GO. Einer professionellen Gruppe, die ihre Programme sogar verkauft, konnte Spielentwickler Niantic nun jedoch das Handwerk legen.
Im Juli 2016 erschien mit Pokémon GO ein zuvor nie dagewesenes Mobile-Game. Spieler mussten plötzlich ihre heimischen vier Wände verlassen, um voranzukommen und sich aktiv bewegen. Dieses Prinzip sagte allerdings nicht jedem zu, weshalb relativ schnell die ersten gehackten Versionen des Spiels erschienen, welche teilweise sogar verkauft wurden.
Das Unternehmen Global++ verdiente damit in den vergangenen Jahren viel Geld. Ihre Cheatprogramme, die neben Pokémon GO auch für Niantic-Spiele wie Harry Potter: Wizards Unite und Ingress konzipiert wurden, stießen auf große Popularität, weil man damit das GPS manipulieren und sich so mühelos an andere Orte teleportieren konnte. Der Entwickler verklagte die Hacker-Gruppe deswegen vor einiger Zeit.
Pokémon GO: Entwickler und Hacker einigen sich
Inzwischen haben beide Parteien eine Einigung getroffen. Wie TorrentFreak berichtet, zahlt die Hacker-Gruppe den Entwicklern 5 Millionen US-Dollar und muss zudem eine Unterlassungserklärung unterschreiben. Demnach darf Global++ keines der Programme mehr weiterentwickeln oder verkaufen.
Für Niantic ist das ein großer Erfolg. Allerdings könnten bald neue Dienstleister auftauchen, welche die Lücke füllen und ebenfalls modifizierte Versionen der AR-Spiele anbieten. Solange die Nachfrage dafür besteht, dürfte das ein Problem bleiben.
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