Nach nur einer Staffel setzt Netflix die Realserie von Cowboy Bebop wieder ab. In die Fußstapfen ihrer berühmten Anime-Vorlage konnte sie offenbar nicht treten.
Cowboy Bebop war nicht nur für die Fans, sondern auch Netflix ein großes Projekt. Dies ließ sich schon daran erkennen, dass der Streaming-Anbieter in den sozialen Netzwerken viel dafür geworben hat. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus. Deshalb wird die Live-Action-Adaption des beliebten Anime-Klassikers* jetzt nach nur zehn Folgen eingestellt, wie The Hollywood Reporter berichtet.
Dabei lief die Serie erst am 19. November an. Im Mittelpunkt stehen drei intergalaktische Kopfgeldjäger, welche mit John Cho, Daniella Pineda und Mustafa Shakir von einer echten Starbesetzung verkörpert wurden. Die Handlung orientierte sich nur lose an ihrer Vorlage.
Enttäuschung statt Hype bei Fans und Kritikern
Cowboy Bebop startete eigentlich gar nicht so schlecht. Laut Netflix wurden in der ersten Woche weltweit 74 Millionen Stunden der Serie gestreamt. Allerdings sanken die Zuschauerzahlen dann in der zweiten Woche um 58 Prozent. Verantwortlich dafür sind vermutlich die negativen Bewertungen im Netz.
So erhielt die Realverfilmung auf dem Online-Portal “Rotten Tomatoes” eine Kritikerwertung von 46 Prozent. Bei den Normalverbrauchern fällt diese mit 55 Prozent nur geringfügig besser aus. Die Nutzer der Serien- und Filmdatenbank “IMDb” vergeben immerhin noch 6,8 von 10 Punkten. Trotzdem dürften dadurch viele Netflix-Abonnenten abgeschreckt worden sein.
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