Mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) hat ein Manga-Autor in sechs Wochen das geschafft, wofür andere Künstler mehr als ein Jahr brauchen.
Die Entwicklung künstlicher Intelligenz schreitet in einem rasenden Tempo voran. Texte, Bilder und sogar Videos lassen sich innerhalb weniger Sekunden am Computer erstellen. Dies hat ein japanischer Autor genutzt, um seinen eigenen Manga zu kreieren. Die Geschichte heißt “Cyberpunk: Peach John” und ist seit letzten Monat in Japan erhältlich, wie CNN berichtet.
Künstliche Intelligenz generiert Bilder
In “Cyberpunk: Peach John” geht es darum, wie der japanische Folkloreheld Momotaro, der angeblich aus einem riesigen Pfirsich geboren wurde, in einer dystopischen Zukunft lebt. Während sich der Autor die Handlung und Dialoge ausdachte, wurden sämtliche Zeichnungen von Midjourney illustriert, einem Bildgenerator, der detaillierte Bilder basierend auf den Eingabeaufforderungen der Nutzer erstellt.
Wie der anonyme Autor “Rootport” im Interview mit CNN erklärt, ließ er die Bilder anhand von verschiedenen Stichwörtern wie “rosa Haare”, “asiatischer Junge” und “Stadionjacke” entstehen. Die besten Illustrationen hat er dann comicartig angeordnet, um eine flüssige Handlung zu kreieren. Jedoch machen die Bilder einen etwas leblosen Eindruck:
Sechs Wochen für einen ganzen Manga
Für den 100-seitigen Band hat Rootport laut eigenen Angaben nur sechs Wochen gebraucht. Er schätzt, dass ein gewöhnlicher Mangaka für die selbe Arbeit über ein Jahr benötigen würde. Rootport, der 37 Jahre alt ist, hat selbst noch nie einen Manga gezeichnet. Normalerweise denkt er sich bei seinen Werken die Handlung aus und beauftragt dann freiberufliche Künstler, um die Bilder zu illustrieren.
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