Seit Jahren steht die Anime-Industrie in der Kritik. Jetzt äußert sich auch Jun Maeda, der unter anderem als Autor für Angel Beats! verantwortlich war, mit harten Worten.
Lange Arbeitszeiten, wenig Schlaf und niedrige Gehälter – so beschreiben Brancheninsider häufig selbst das Leben als Anime-Produzent. Immer wieder kommen schockierende Details über die japanische Zeichentrickindustrie ans Tageslicht. Nun auch von Jun Maeda, dem Autor erfolgreicher Serien wie Angel Beats! und Charlotte.
Jun Maeda möchte sich aus Anime-Industrie zurückziehen
Über seinen Twitter-Account äußerte sich Jun Maeda Ende des letzten Jahres mit harter Kritik. So beschreibt er, an Neujahr und seinem Geburtstag “wie ein Sandsack umhergeschubst worden zu sein und das, obwohl diese Tage eigentlich einen Anlass zur Freude geben sollten.” Er haderte sogar mit dem Gedanken, seinen Job aufzugeben.
Für die Zukunft plant er, es etwas ruhiger angehen zu lassen. “Ich möchte nichts mehr mit Anime zu tun haben und werde nur noch Originalgeschichten schreiben, wie ich es früher getan habe. Vielleicht komponiere ich noch Musik für Anime, aber mehr nicht. Genießt den angekündigten ‘Summer Pockets’-Anime und auch ‘Heaven Burns Red’, falls das Spiel eine Adaption erhalten sollte.”
Jun Maeda arbeitete in der Vergangenheit an mehreren bekannten Werken. Dazu gehören beispielsweise Videospiele wie Clannad und Air, die eine Anime-Adaption erhalten haben sowie die Originalserien Angel Beats! und Charlotte. Außerdem wirkte er an der Produktionen zahlreicher anderer Animes mit und übernahm teilweise auch deren Musikkomposition.
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