Im Anime-Abenteuer Attack on Titan gibt es nicht nur spannende Kämpfe und überraschende Plot Twists, sondern auch viele interessante Fakten, die wir euch nicht vorenthalten möchten.
Attack on Titan zählt zu den beliebtesten Anime-Serien aller Zeiten. Beinahe jeder Fan der japanischen Zeichentrickserien dürfte mit dem rund zehn Jahre alten Titel etwas anfangen können und zumindest eine Episode gesehen haben. Auch der kürzlich gestartete zweite Teil der dritten Staffel konnte wieder zahlreiche Zuschauer begeistern.
Die genauen Gründe für den unglaublichen Hype des Titanen-Epos kennen wir zwar nicht, sicherlich tragen aber die versteckten Informationen und Easter-Eggs eine Mitschuld. Acht dieser spannenden Fakten, stellen wir euch hier einmal genauer vor.
1. Im Crossover mit den Avengers
In der Anime- & Manga-Industrie sind Crossover keine Seltenheit, dieses Spin-Off ist aber dennoch etwas besonderes. Gemeinsam mit den Autoren der Marvel-Comics veröffentlichte der japanische Verlag Kodansha im Jahr 2014 eine achtseitige Kurzgeschichte, in der die Avengers die Stadt Manhattan vor einem Angriff der Titanen beschützen. Wer etwas genauer hinsieht, kann dabei den Kolossalen, den Gepanzerten und den Weiblichen Titan entdecken.
Hier könnt ihr den gesamten Comic selbst lesen.
2. Shiganshina basiert auf einer deutschen Stadt
Die Welt von Attack on Titan ist gefährlich und das einzige, was die Menschheit vor den grausamen Titanen bewahrt, ist die riesige Mauer, welche sich um die gesamte Stadt zieht.
Dieses Konzept – oder genauer gesagt der Bezirk Shiganshina, entsprang jedoch nicht nur aus der Fantasie des Schöpfers, sondern ist tatsächlich einer echten Stadt nachempfunden. Nördlingen liegt in Bayern und zählt zu den wenigen deutschen Städten, deren Mauern noch vollständig erhalten sind. Egal ob die Form, die Häuser oder der im Mittelpunkt platzierte Turm – die Parallelen zueinander sind unverkennbar.
3. Hanji Zoe hat kein festes Geschlecht
Es mag vielleicht so wirken, aber eigentlich ist Hanji Zoe gar keine Frau. Hajime Isayama – der Erschaffer von Attack on Titan, beschloss es dem Leser zu überlassen, welchem Geschlecht die Kommandantin des Aufklärungstrupps angehört. Dafür bat der Autor sogar extra den US-amerikanischen Verleger im Manga kein weibliches Personalpronomen für Hanji zu verwenden.
4. Attack on Titan ist in China verboten
Als ein Land der Zensur ist es natürlich kein Wunder, dass die Volksrepublik China die Anime- und Manga-Serie innerhalb ihrer Grenzen vor einigen Jahren komplett verbannte. Grund hierfür sei die exzessive grafische Gewalt in Attack on Titan, welche unter das geltende Zensurgesetz fiele. Weitere Anime die auf der Blacklist in China stehen sind Death Note, Parasyte und Sword Art Online II.
5. Idee für Attack on Titan erstmals abgelehnt
Mit mehr als 90 Millionen verkauften Einheiten zählt der Manga von Attack on Titan zu den meistverkauftesten Exemplaren aller Zeiten. Während der Autor Hajime Isayama stets an den Erfolg seiner Titanen-Geschichte geglaubt hat, lehnten die Verantwortlichen der Weekly Shounen Jump seinen Entwurf damals jedoch kompromisslos ab. Weder der ungewöhnliche Zeichenstil, noch die Handlung an sich sprach den Redakteuren offenbar zu.
Glücklicherweise suchte Isayama nach einem alternativen Verlag und stieß dabei auf Kodansha, wo die Reihe seit 2009 regelmäßig im Bessatsu Shounen Magazine läuft. Die Konkurrenz dürfte sich mittlerweile wohl ziemlich über ihre frühere Entscheidung ärgern.
6. Die Titanenwandler sind echten Kampfsportlern nachempfunden
Auch wenn die meisten der gigantischen Menschenfresser einen eher ungewöhlichen Körperbau aufweisen, so sind einige Titanenwandler doch tatsächlich an menschlichen Vorlagen angelehnt. Erens Titanenform orientiert sich beispielsweise an dem japanischen MMA-Kämpfer Yushin Okami – das Aussehen des gepanzerten Titans hingegen basiert auf dem weltberühmten Profi-Wrestler Brock Lesnar.
7. Die Inspirationen für die Titanen stammt aus einem Internet-Café
Zugegeben, das Konzept der Titanen ist wirklich abstrus – die Geschichte, woher es kommt aber mindestens genauso. Denn bevor Hajime Isayama ein Manga-Zeichner wurde, arbeitete er eine Zeit lang in einem Internetcafé. Eines Tages stand ihm dort ein wütender Kunde gegenüber, welcher ihn bedrohte und am Kragen seines Hemdes packte. Isayama verspürte Angst gegenüber dem Mann und hatte das Gefühl, dass keines seiner Worte zu ihm durchdrang. Dies gab ihm die Idee, eine bedrohliche Kreatur zu erschaffen, mit der in keinster Weise kommuniziert werden konnte.
8. Ein tragisches Ende
Vielleicht mag es daran liegen, dass er ein begnadeter Game of Thrones-Fan ist, aber auch Hajime Isayama gefällt es, immer wieder lieb gewonnene Charaktere in seiner Serie sterben zu lassen. Der Autor verriet, dass ursprünglich sogar geplant war, zum Schluss allen Figuren den Garaus zu machen, er die Idee aber wieder verwarf, nachdem Attack on Titan weltweit deutlich an Bekanntheit gewann. Aber wer weiß, noch ist die Geschichte ja nicht abgeschlossen…
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