Bereits im Vorfeld erntete Aya and the Witch, der neue Film von Goro Miyazaki, für die Nutzung von CGI massig Kritik. Sein Vater Hayao, Mitgründer von Studio Ghibli, scheint damit aber kein Problem zu haben – ganz im Gegenteil.
Nachdem Disney den Schritt von handgezeichneten Filmen zu CGI-Produktionen längst hinter sich gebracht hat, sieht sich inzwischen offenbar auch das japanische Animationsstudio Ghibli in Zugzwang. Deshalb feierte am 18. Oktober 2020 mit Aya and the Witch dessen erstes vollständig computeranimiertes Werk seine Kinopremiere. Kritik gab es dafür schon vorher reichlich.
Trotz Gegenwind: Hayao Miyazaki lobt CGI-Film
Auf Internetportalen wie IMDb fällt die Wertung von Aya and the Witch mager aus. Sowohl der neue Stil als auch die Handlung, welche aus dem gleichnamigen Kinderroman der englischen Autorin Dianna Wynne Jones übernommen wurde, sagen Kritikern und Fans nicht zu. An den Erfolg seines ersten Films “Die Chroniken von Erdsee” kann Regisseur Goro Miyazaki nicht anknüpfen.
Entgegen der mehrheitlichen Meinung findet aber Hayao Miyazaki, sein sonst eher kritischer Vater und Mitgründer der legendären Anime-Schmiede, positive Worte zum Film. Er spricht seinem Sohn ein “uneingeschränktes Lob” aus und erwähnt, dass Aya and the Witch “ein großer Spaß” für ihn gewesen sei.
Goro Miyazaki betrachtet das Kompliment seines Vaters nüchtern. “Ich glaube, das liegt daran, dass er alt geworden ist”, erklärt der junge Regisseur. Ob er damit Recht behält, können wir in Deutschland nicht beurteilen. Hierzulande wurde bislang weder ein Kinostart noch eine Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray angekündigt.
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