Zensur und jugendgerechte Anpassungen gehören zur Videospielwelt dazu. Sony geht aber in Fällen wie mit Naruto: Ultimate Ninja Storm etwas zu weit, verraten die Entwickler.
Dass Anime-Spiele meist nicht so brutal ausfallen, verwundert kaum. Schließlich stehen ja keine echten Menschen, sondern gezeichnete Figuren im Fokus. Trotzdem kann es zu leichten Anpassungen oder Zensur kommen und besonders Sony scheint dabei relativ strikt zu sein.
CyberConnect2: Entwickler beklagen Zensur durch Sony
Momentan arbeitet das Entwicklerstudio CyberConnect2 an der Videospieladaption zur Anime- und Manga-Serie Demon Slayer. Wie bereits im Gameplay-Trailer zu beobachten war, wird es darin actionreiche Kämpfe geben, die verglichen mit vorherigen Titeln des Studios allerdings etwas zahm ausfallen. Auf Nachfrage der Fans, äußerte sich Hiroshi Matsuyama, CEO von CyberConnect2, nun in einem Interview und erklärte, inwiefern dies mit Sony zusammenhängt (via DualShockers).
Demnach sei der PlayStation-Hersteller bei Exklusivtiteln manchmal etwas streng im Hinblick auf gewalttätige Inhalte. So kam es in der Vergangenheit schon vor, dass die äußere Erscheinung von Charakteren verändert werden musste. Minato Namikaze, eine spielbare Figur aus der Naruto: Ultimate Ninja Storm-Reihe, erhielt beispielsweise einen zweiten Arm, obwohl er diesen in der berühmten Vorlage verloren hat.
Auch interessant: Unglaublich gut – Diesen 5 Anime-Spielen solltet ihr unbedingt eine Chance geben
Handelt Sony willkürlich?
Offenbar gelten derartige Regeln aber nur teilweise. In einer Zwischensequenz aus dem recht jungen Rollenspiel Dragon Ball Z: Kakarot, welches ebenfalls von CyberConnect2 entwickelt wurde, sieht man nämlich, wie der Arm von Tenshinhan beim Kampf gegen Bösewicht Nappa abgetrennt wird. Hier hat sich Sony aufgrund der “anderen Darstellung” gegen eine Anpassung entschieden. Worin genau der Unterschied besteht, bleibt geheim.
Matsuyama führte aus, dass sich diese Regularien von Zeit zu Zeit ändern. Deshalb könne er noch keine garantierten Äußerungen bezüglich der Gewaltdarstellung im kommenden Demon Slayer-Spiel treffen. Darüber hinaus ist unklar, ob sich die erwähnten Vorschriften einzig und allein auf japanische Titel oder auch auf internationale Werke beziehen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar