Sony hat die Übernahme von Streaming-Anbieter Crunchyroll abgeschlossen. Für Anime-Fans und Nutzer der Plattform könnte sich nun einiges ändern.
Bereits Ende 2020 wurde der gewaltige Deal angekündigt, jetzt ist er endlich in trockenen Tüchern. Sony hat den Streaming-Anbieter Crunchyroll von AT&T akquiriert und dafür satte 1,175 Milliarden US-Dollar gezahlt. Wie die beiden Unternehmen in einer Pressemitteilung bekannt gaben, ist die Plattform ab sofort Teil von Funimation, einem Joint Venture zwischen Sony Pictures und Aniplex.
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Was bedeutet die Übernahme für Anime-Fans?
Sony sieht die Übernahme als Chance, seine Stellung auf dem internationalen Anime-Markt auszubauen. Der japanische Technologiekonzern besitzt durch Funimation schon das Streaming-Portal Wakanim und verfolgt die Absicht, schnellstmöglich ein “einheitliches Abonnement-Erlebnis” zu kreieren und das Portfolio zu erweitern. Möglicherweise ist also eine Verschmelzung von Crunchyroll und Wakanim geplant.
Was genau die Zukunft bereithält, ist bisher leider nicht bekannt. Allerdings scheint Sony große Ambitionen zu haben, wie Kenichiro Yoshia, der Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, mitteilte:
“Anime ist ein schnell wachsendes Medium, welches das Publikum rund um den Globus begeistert und Emotionen weckt. Der Zusammenschluss von Crunchyroll und Funimation ermöglicht es uns, noch näher an die Macher und Fans heranzukommen, die das Herz der Anime-Community sind. Wir freuen uns darauf, noch mehr herausragende Unterhaltung zu liefern, die die Welt durch Anime mit Emotionen füllt.”
Momentan verfügt der Streamingdienst Crunchyroll über 120 Millionen Nutzer, von denen 5 Millionen sogar ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen haben. Das gleichnamige Unternehmen besitzt außerdem noch Mehrheitsanteile an der deutschen Plattform Anime on Demand, dem französischen Anime Digital Network und dem Verlag KAZÉ.
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