Bekannter Anime-Regisseur will ein besseres Arbeitsklima in der Branche

Bekannter Anime-Regisseur will ein besseres Arbeitsklima in der Branche
© Studio MAPPA

Immer wieder werden japanische Anime-Studios für den Umgang mit ihren Mitarbeitern kritisiert. Der Regisseur Ryu Nakayama will das Arbeitsklima künftig verbessern.

In der Anime-Industrie läuft nicht immer alles rund. Die Zeitpläne sind streng, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Bezahlung der Animatoren grenzwertig. Wer in der Branche arbeiten möchte, muss mit allen Wassern gewaschen sein. Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass 90 Prozent aller Animatoren ihren Job innerhalb der ersten drei Jahre kündigen. Ein namenhafter Regisseur aus Japan will dieses Problem nun beseitigen.

Neuankömmlinge sollen “beruhigt arbeiten können.”

Der Regisseur Ryu Nakayama hat bereits an Werken wie Sword Art Online, Naruto Shippuden, Kill la Kill und One Punch Man mitgearbeitet. Bei Studio MAPPAs neuestem Titel Chainsaw Man übernimmt er die Regie. In einem Post seines offiziellen Twitter-Accounts erklärt er, dass er das Arbeitsklima in der Branche verbessern möchte.

Er schreibt, dass er eine Umgebung schaffen möchte, in der auch “Neuankömmlinge beruhigt arbeiten können”. Obwohl es Nakayama zufolge bereits Anzeichen für Verbesserungen gäbe, möchte er sein “Bestes geben” um weiter daran zu feilen.

Der Chainsaw Man-Regisseur war selbst früher als Animator tätig und weiß genau, wie hart die Branche zu ihren Mitarbeitern ist. Vor allem Anfänger müssen sich mit Hungerlöhnen herumschlagen, die kaum die Miete bezahlen. Dem Animator Dormitory Channel zufolge verdient ein Neueinsteiger im ersten Jahr teilweise nur 270 US-Dollar (circa 230 Euro) pro Monat. Selbst erfahrene Mitarbeiter knacken selten die Grenze von 1.000 US-Dollar (circa 848 Euro).

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