Aus einer alten Konzeptzeichnung und einem Interview mit dem Manga-Redakteur geht hervor, dass Demon Slayer ursprünglich sehr viel düsterer sein sollte.
Mit über 150 Millionen verkauften Bänden gehört Demon Slayer zu den beliebtesten Mangas aller Zeiten. Aber wusstet ihr, dass die Serie ursprünglich einen völlig anderen, düsteren Hauptcharakter besitzen sollte? Dies geht aus einem Interview hervor, welches der Manga-Verlag Shueisha vor einiger Zeit mit Demon Slayer-Redakteur Tatsuhiko Katayama führte.
Tanjiro sollte eine ganz andere Persönlichkeit haben
Die erste Version des Mangas war demnach ein unheimliches vom japanischen Konzept von Schwertern und Dämonen inspiriertes Werk. Die Handlung war sehr düster und enthielt kaum humoristische Elemente, wie wir sie aus Demon Slayer kennen. Abgesehen davon hätte der Manga* auch ganz anders heißen sollen: “Kisatsu no Nagare” (zum Untergang verurteilt) statt “Kimetsu no Yaiba” (Demon Slayer).
Der Redakteur Katayama riet Manga-Autor Gotouge jedoch dazu, den herzlosen Protagonisten in eine Figur zu verwandeln, die mehr Anklang bei den Fans finden würde. So entstand der freundliche und fürsorgliche Charakter Tanjiro, den wir heute kennen und lieben. Sein ursprüngliches Design zeigt eindrücklich, wohin der Weg hätte gehen können:
In seiner früheren Version trägt Tanjiro deutlich mehr Narben im Gesicht. Außerdem fehlt ihm ein Arm, den er wohl im Kampf beziehungsweise durch einen Dämonenangriff verloren haben dürfte. Begleitet wird der Serienprotagonist von einer schwarzen Krähe.
Wenn man darüber nachdenkt, welche traumatischen Erlebnisse Tanjiro im Manga bereits durchmachen musste, dann erscheint die düstere Version seines Charakters durchaus logisch. Allerdings wäre die Serie in ihrer ursprünglichen Form wahrscheinlich nicht so erfolgreich geworden. Fans lieben Demon Slayer vor allem für seine humoristischen und trotzdem ernsten Elemente.
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