Anime on Demand stellt nach 14 Jahren seine Dienste sein. Das umfangreiche Angebot übernimmt die Streaming-Plattform Crunchyroll.
Eine Ära geht zu Ende: Anime on Demand, der erste Streamingdienst für Anime-Fans in Deutschland, schloss am vergangenen Mittwoch seine Tore. Damit ist die Webseite nach 14 Jahren nicht mehr abrufbar. Ein Großteil der 500 verschiedenen Serien und Filme ging in den Katalog von Crunchyroll über.
Nach und nach nimmt der Mutterkonzern weitere Titel auf. So sollen jeden Mittwoch um 18 Uhr bestimmte Animes aus dem AOD-Katalog zu Crunchyroll transferiert werden. Zudem werden auch die DVD- und Blu-ray-Lizenzen von KAZÉ fortan auf Crunchyroll ausgewertet.
Wer noch Kunde bei Anime on Demand war, erhält im Laufe der nächsten Tage per E-Mail den Code für eine Premium-Mitgliedschaft auf Crunchyroll. Wie dieser eingelöst werden kann und viele weitere Fragen werden in einem FAQ beantwortet.
Crunchyroll weitet Monopol im Anime-Sektor aus
Dass Crunchyroll diesen Schritt gehen würde, stand eigentlich schon im September 2019 bei der Übernahme der VIZ Media Group, zu der auch KAZÉ Deutschland und Anime on Demand gehören, fest. Nun bleibt interessant, was die Zukunft bringt. Immerhin schloss Sony im August 2021 den Kauf von Crunchyroll ab, wodurch der japanische Technologiekonzern einschließlich Wakanim und Animax aktuell drei Anime-Dienste in Deutschland betreibt. Könnte mit Hinblick auf das wachsende Anime-Angebot von Netflix und Amazon ein “Super-Streamingdienst” die Konsequenz sein?
Ich will. Gugen