Yakuza goes Hausmann darf in China nicht in der originalen Fassung ausgestrahlt werden. Grund dafür ist ein schräges Gesetz aus dem Jahr 2018.
Nachdem bereits die Manga-Reihe von Yakuza goes Hausmann große Erfolge erzielte, wurde die verrückte Geschichte auch als Anime adaptiert. Seit dem 8. April 2021 ist die Serie bei Netflix verfügbar. Im Fokus der Handlung steht der ehemalige Mafioso Tatsu, welcher in der Unterwelt als Legende bekannt wurde. Als er sich auf dem Höhepunkt seiner verbrecherischen Karriere befindet, entschließt er sich jedoch, der Szene den Rücken zu kehren. Stattdessen widmet er sich nun voll und ganz der Hausarbeit.
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China: Anime wegen Tattoos zensiert
Die Handlung des Anime hört sich auf den ersten Blick harmlos an. Die Volksrepublik China hat aber dennoch einen Grund gefunden, die Serie landesweit zu zensieren. Das große Problem der Regierung: Die Tattoos auf dem Körper des Hauptcharakters.
In China wird Yakuza goes Hausmann vom Streaminganbieter Bilibili ausgestrahlt. Nicht lange nach dem Release der Serie, fielen den Zuschauern einige Ungereimtheiten auf. Wo sich in der ursprünglichen Netflix-Fassung bunte Tattoos auf der Brust und dem Rücken von Tatsu befinden, wurden diese nun vollständig entfernt.
Schuld an der Änderung trägt ein Gesetz, dass nach dem Erscheinen der Reality-Show “Rap of China” eingeführt wurde und Serien sowie Filme betrifft. Das Tattoo-Verbot wurde von der Regulierungsbehörde, aus der Angst heraus, dass Hip-Hop und Subkulturen die “sozialistischen Werte der Kommunistischen Partei Chinas” untergraben könnten, 2018 in Kraft gesetzt. Seitdem dürfen die landesweiten Fernsehanstalten keine Personen mehr mit Tätowierungen zeigen.
In Deutschland ist Yakuza goes Hausmann vollständig und in deutscher Synchro bei Netflix abrufbar. Eine 2. Staffel der Serie befindet sich laut dem US-amerikanischen Streaminganbieter bereits in Arbeit.
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