Die Spring Season bietet mir schon längst keine Genugtuung mehr, weshalb es mich umso mehr gefreut hat, als ich erfahren habe, dass ein neuer Sportanime mit dem Hauptaugenmerk “Badminton” erscheint. Hanebado heißt der ganze Spaß und umfasst bislang eine Episode mit einer Spieldauer von 24 Minuten. In diesem Artikel möchte ich euch über meine ersten Eindrücke berichten – aber Warnung, sie sind äußerst durchwachsen!
»Die Handlung«
Kentarou Tachibana ist ein Oberschul-Badmintontrainer, der mit viel mehr Begeisterung als einige seiner Teammitglieder an seinen Sport herangeht. Eines Tages lernt er die stille Schülerin Ayano Hanesaki kennen, Diese hat schon Erfahrung im Badmintonbereich und ist körperlich fit. Er versucht sie zu rekrutieren, aber sie scheint überhaupt kein Interesse an dem Sport zu haben. Kann er sie rekrutieren und wird sie sein Team unterstützen? (Quelle: aniSearch)
Hanebado bringt frischen Wind in die Welt der Sportanime, denn statt um Fußball oder andere hochpopuläre Sportarten, geht es in der mangabasierten Serie um den “Underdog” Badminton. Und was soll ich sagen – Besser hätte man die Sportart nicht animieren können. Das Animationsstudio Liden Films Inc. hat große Arbeit geleistet, besonders wenn es darum geht, jede Bewegung geschmeidig in Szene zu setzen. Man könnte meinen Hanebado wäre vom preisgekrönten Studio Madhouse produziert wurden, zieht man in Betracht, dass sich kaum ein Sportanime je so lebendig für mich anfühlte. Aber seht selbst:
Interessant könnte sich auch die Handlung entwickeln, denn scheinbar stehen zwei Rivalen im Vordergrund: Das Naturtalent Ayano Hanesaki und jene die sich tagtäglich für ihr Ziel abrackert, Nagisa Aragaki. Beide spielten einst gegeneinander, wobei Nagisa haushoch verlor und die Motivation am Badminton schwand. Jetzt treffen sich die beiden allerdings – im recht unbelebten Badminton-Club der Schule – erneut.
Viele Charaktere sind NICHT besser!
Was mich ein wenig stört, sind die zahlreichen anderen Charaktere, die sich irgendwie in der Story verlaufen haben. Man hört schon in der ersten Episode abertausende Namen und sieht vielerlei Gesichter, von denen man nicht weiß, ob sie nun wichtig sind, oder nicht. Ich war volle 24 Minuten damit beschäftigt zu verstehen, wer alles überhaupt zu den Protagonisten gehört – das schreckt in einer noch jungen Story leider ungemein ab.
Allgemein konnte ich mich für keinen der Charaktere irgendwie begeistern, weder für ihr Design, noch für ihre Persönlichkeit. Höchstens Nagisa hebt sich mit ihrer eiskalten Art und dem dominanten Characterdesign ein wenig von den anderen ab, ist aber auch nichts, was mich total vom Hocker haut. Zu vieles hat man einfach bereits in anderen Anime gesehen, die sich auch in die Genres Sport und Drama einordnen lassen würden.
Bei aller Kritik, werde ich mir aber dennoch die nächste Episode ansehen, dann aber wohl entscheiden, ob ich Hanebado fortsetzen werde, oder nicht. Immerhin sind Opening und Soundtracks ja ganz angenehm.
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