Obwohl Anime einen sehr eigenen Stil aufweisen, und deswegen leicht aus der Masse herausstechen, ist es manchmal schwierig, Anime von klassischen Zeichentrickserien zu unterscheiden. Das beweisen vor allem folgende fünf Beispiele, die du ab heute nicht mehr als Cartoons bezeichnen wirst.
5. Shin-chan
Manch einem hartgesotteten Otaku wird die Platzierung des Anime-Klassikers “Shin-chan” in dieser Liste paradox vorkommen. Trotzdem gibt es eine signifikante Anzahl an Menschen, die bis heute nicht wissen, dass diese Serie kein Cartoon aus den Staaten, sondern ein 100-prozentiger Anime ist. Besonders Kinder der 90er werden wohl verwundert sein, dass ihre Kindheit durch eine japanische Animationsserie geprägt wurde, obwohl sie den Begriff “Anime” bis vor kurzem nicht einmal kannten. Verwunderlich ist solch eine Annahme allerdings nicht, wenn man bedenkt, dass die Serie in gefühlt jeder Sprache der Welt synchronisiert wurde.
4. Bakugan – Spieler der Schicksals
Ja, auch von dieser Kinderserie wissen viele nicht, dass sie insgeheim ein Anime ist und aus Japan stammt. Wie Shin-chan wurde auch Bakugan mehrfach übersetzt und tauglich für das westliche Fernsehen gemacht. Anhand des Animationsstils lässt sich zwar leicht herausfinden, dass es sich bei Bakugan nicht um einen einfachen Cartoon handelt, trotzdem fällt es vielen schwer die Serie kategorisch einzuordnen. Vor allem deshalb, weil viele die Serie als Kind gesehen haben, und sich nur wenig darüber geschert haben, aus welchem Land ihre Lieblingsserie stammt.
3. Das Dschungelbuch (1989)
Das Dschungelbuch ist weltbekannt. Wer kennt heutzutage nicht die Abenteuer des jungen Mogli, welcher im indischen Dschungel aufwächst und sein Leben dort mit den heimischen Tieren verbringt? Dementsprechend wurde das Buch mehrfach schon übersetzt und adaptiert. Neben zahlreichen Theaterstücken und Filmen, ist die Zeichentrickserie “Das Dschungelbuch (1989)” eine der bekanntesten Auslegungen. Und obwohl beinahe jeder diese Serie kennt, wissen wohl die wenigsten, dass auch dieser westliche Klassiker in Japan produziert wurde. Obwohl die Geschichten von Mogli und seinen Freunden ganz und gar nicht japanisch scheinen, hat das Animationsstudio “Nippon Animation” unter der Regie von Fumio Kurokawa ganze Arbeit geleistet.
2. Alice im Wunderland
Obwohl der gleichnamige Film von Disney weltbekannt ist und alle anderen Werke, die sich mit Alice und ihren Abenteuern auseinandersetzen, in den Schatten stellt, existiert hiervon auch eine erwähnenswerte Zeichentrickserie. Zugegeben, man muss schon ziemlich alt sein, um sich an diese Adaption erinnern zu können, dennoch gehört auch die ikonische Kinderserie in unsere Liste. Und auch hier wieder das selbe Spiel: Die Zeichentrickserie von Alice im Wunderland ist in Wirklichkeit ein Anime. Viel gibt es dazu nicht zu ergänzen, außer, dass ich es mir ziemlich seltsam vorstelle, Alice auf japanisch sprechen zu hören. Übrigens; in der japanischen Originalvertonung wird sie Arisu ausgesprochen.
1. Heidi
Selbst der allwissendste aller Otakus würde im Leben nicht auf die Idee kommen, dass die weltberühmte Heidi-Zeichentrickserie von 1974 aus Japan stammt. Immerhin ist so ziemlich alles japanischer, als ein Schweizermädchen, dass ihr Leben in den Alpen, zwischen Ziegen und Bergen genießt. Trotzdem kam Isao Takahata in den frühen Siebzigern auf die Idee, den Roman von Johanna Spyri als Anime zu veröffentlichen – und es hat tatsächlich geklappt. Bis heute ist Heidi eine der bekanntesten Kinderserien, die jemals den deutschsprachigen Raum betreten haben.
Fällt dir noch irgendein Anime ein, von welchem du immer dachtest, dass es eine gewöhnliche Zeichentrickserie wäre? Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.
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