The Boy and the Heron geht voraussichtlich nicht nur als letzter Film von Anime-Legende Hiyao Miyazaki in die Filmgeschichte ein, sondern wohl auch als bislang teuerster Streifen der japanischen Filmgeschichte.
In den vergangenen Monaten sorgte The Boy and the Heron – ehemals als How Do You Live? beworben – vor allem dadurch für Schlagzeilen, dass Studio Ghibli davon absah, den mit Spannung erwarteten Anime-Film zu bewerben. Wenngleich so manch ein Zweifel an dieser „Marketing-Strategie“ laut geworden war – auch von Hiyao Miyazaki persönlich – so scheint der Plan aufgegangen zu sein.
Der Erfolg von The Boy and the Heron gibt Produzent Toshio Suzuki auf den ersten Blick recht. 6,24 Milliarden Yen hat der Film in Japan bislang in die Kinokassen gespült. Das sind umgerechnet etwa 39,37 Millionen Euro. Für einen Film, der nicht beworben wurde, klingt das nicht schlecht.
Dem gegenüber stehen allerdings die immensen Produktionskosten. Zwar sah Suzuki davon ab, konkrete Zahlen zu nennen, doch betitelte er The Boy and the Heron als bislang teuerste japanische Filmproduktion. Da Suzuki die Zahlen gewiss kennt, muss Miyazakis Werk demnach mehr als 5,15 Milliarden Yen (umgerechnet 39,37 Millionen Euro) gekostet haben. Mit diesem Sümmchen ging galt bislang Die Legende von Prinzessin Kaguya als teuerste japanische Filmproduktion.
Wann sich das Publikum international von The Boy and the Heron überzeugen kann, ist nicht bekannt. Bislang wurde weder ein US- noch ein deutscher Starttermin für den Anime-Film bekanntgegeben. Freuen darf sich Hayao Miyazaki allerdings darüber, dass The Boy and the Heron das Toronto International Film Festival eröffnen wird.
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