An den japanischen Kinokassen mag Der Junge und der Reiher zunächst hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein, doch zu überzeugen weiß der Film auch weiterhin Anime-Fans und Kritiker. Der beste Beweis hierfür dürfte für viele sein, dass das Drama von Anime-Großmeister Hayao Miyazaki nun bei den Golden Globes abgeräumt hat.
Den Sieg trug Der Junge und der Reiher in der Kategorie Bester Animationsfilm davon und setzte sich damit gegen die Konkurrenten Elemental, Spider-Man: Across the Spider-Verse, Suzume, The Super Mario Bros Movie und Wish durch.
Inzwischen äußerte sich Toshio Suzuki, Produzent und Co-Gründer von Studio Ghibli zu der Trophäe. In seinem Statement hofft er darauf, dass dies für das zu Jahresbeginn von Erdbeben erschütterten Japan einen kleinen Lichtblick darstelle und ein Lächeln auf die Gesichter zaubere.
In den USA hat der vermeintlich letzte Film Miyazakis (inzwischen revidierte dieser seine Aussage zum Ruhestand mal wieder) bislang 12,8 Millionen US-Dollar eingespielt, weltweit sogar 136 Million US-Dollar.
Mit dem Golden Globe befindet sich Der Junge und der Reihe – lange auch hierzulande als The Boy and the Heron und How Do You Live? vermarktet – zudem auf Oscar-Kurs. Die Verleihung der Golden Globes stellt jedes Jahr ein wichtiges Branchenereignis dar, bei dem nicht nur die besten Filme und Serien ausgezeichnet werden, sondern sich auch erste Tendenzen zeigen, welche Filme bei den Oscars eine Chance haben, als Gewinner aus dem Abend zu gehen.
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